Ein Kind ist sichtbar gewordene Liebe. (Novalis)
In Ihrer Familie oder im Bekanntenkreis hat ein neuer Erdenbürger (oder Erdenbürgerin) das Licht der Welt erblickt. Sie möchten nun sicher die frisch gebackenen Eltern beglückwünschen oder dem Kind ein paar schöne Zeilen widmen. Hier finden Sie wunderbare Gedichte bekannter Schriftsteller, die sich besonders für Glückwunschkarten zur Geburt eines Babys eignen.
Wir wünschen Euch und Eurem Kinde
an Glück, soviel das Herz nur fasst.
Und ein Willkommensangebinde
sei Gruß dem neuen Erdengast.
Er soll ein braver Junge werden
und Euch zur Freude gut gedeih'n.
Ihm leuchte im Gestrüpp auf Erden
des Lebens schönste Sonnenschein.
Euch Eltern aber sei beschieden,
was ihr nur wünscht für Euch und ihn.
Im kleinen Heim soll Lust und Frieden
bestehen als des Daseins Sinn!
Wir wünschen euch und eurem Kinde
an Glück, soviel das Herz nur fasst.
Und ein Willkommensangebinde
sei Gruß dem neuen Ehrengast.
Es soll ein braver Junge werden
und euch zur Freude gut gedeih´n.
Ihm leuchtet im Gestrüpp auf Erden
des Lebens schönster Sonnenschein.
Euch Eltern aber sei beschieden,
was ihr nur wünscht für euch und ihn.
Im kleinen Heim soll Lust und Frieden
bestehen als des Daseins Sinn.
Mit großer Freud' haben wir vernommen,
dass bei euch ein Baby angekommen,
unser aller Sonnenschein.
Das es gesund und froh gedeie
sich selbst und euch des Lebens freue,
dies soll unser Glückwunsch sein.
Vater werden ist nicht schwer,
Vater sein dagegen sehr.
Ersteres wird gern geübt,
weil es allgemein beliebt.
Selbst der Lasterhafte zeigt,
dass er gar nicht abgeneigt;
Nur will er mit seinen Sünden
keinen guten Zweck verbinden.
Sondern, wenn die Kosten kommen,
fühlet er sich angstbeklommen
Dieserhalb besonders scheut,
er die fromme Geistlichkeit,
denn ihm sagt ein stilles Grauen:
Da sind Leute, welche trauen.
Geht leise -
es ist müd von der Reise,
es kommt von weit her.
Vom Himmel übers Meer,
vom Meer den dunklen Weg ins Land
bis es diese Wiege fand.
Geht leise!
Eh man auf diese Welt gekommen
und noch so still vorliebgenommen,
da hat man noch bei nichts was bei;
man schwebt herum, ist schuldenfrei,
hat keine Uhr und keine Eile
und äußerst selten Langeweile.
Allein, man nimmt sich nicht in Acht,
und schlupp! ist man zur Welt gebracht.
Vom Vater hab' ich die Statur,
des Lebens erstes Führen,
vom Mütterchen die Frohnatur
und Lust zu fabulieren.
Urahnherr war der Schönsten hold,
das spukt so hin und wieder;
Urahnfrau liebte Schmuck und Gold,
das zuckt wohl durch die Glieder.
Sind nun die Elemente nicht
aus dem Komplex zu trennen,
was ist denn an dem ganzen Wicht
Original zu nennen?
Und als das Kind geboren war,
sie mußten der Mutter es zeigen;
da ward ihr Auge voll Tränen so klar,
es strahlte so wonnig, so eigen.
Gern litt ich und werde, mein süßen Licht,
viel Schmerzen um dich noch erleben,
Ach! Lebt von Schmerzen die Liebe nicht,
und nicht von Liebe das Leben?
Du mußt das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und laß dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken läßt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Der Klapperstorch
Was klappert im Hause so laut? horch, horch!
Ich glaub, ich glaube, das ist der Storch.
Das war der Storch. Seid, Kinder, nur still,
Und hört, was gern ich erzählen euch will.
Er hat euch gebracht ein Brüderlein
Und hat gebissen Mutter ins Bein.
Sie liegt nun krank, doch freudig dabei,
Sie meint, der Schmerz zu ertragen sei.
Das Brüderlein hat euer gedacht,
Und Zuckerwerk die Menge gebracht,
Doch nur von den süßen Sachen erhält,
Wer artig ist und still sich verhält.